Test MAVI

Jeder kennnt sicher die, auf PC und Mac �blichen Quicktime- Filmchen. Mitunter dienen sie recht praktischen Zwecken, n�mlich um den Gebrauch div. Software wie in einem Video zu erl�utern. Das kommt doch den, allgemein lesefaulen, Usern sehr entgegen :-)

Jeder PC-User zeigte ganz stolz, dass er auf seiner DOSe, in einem winzigen Fenster auf dem Windoofscreen, in "unbeschreiblich toller Qualit�t", "Fernsehen" konnte.

W�hrend der, von vornherein multimedia ge- und verw�hnte, Amiga-User solcherlei Kinkerlitzchen mit einem m�den L�cheln begegnete, konnte er dieses Mal nur kleinlaut den Schwanz einziehen und von dannen traben. Traurig!

Auch wenn die Qualit�t, infolge des immensen und momentan nicht aufzubringenden Hardwarebedarfs, lausig ist, ist Quicktime jedoch zum Standard mutiert. Infolgedessen war das Fehlen eines entsprechenden Players umso trauriger.

Seit einigen Monaten gibt es jedoch Abhilfe. Pro-dev, bekannt als Hersteller von ProBench, der Treibersoftware, die es erst erm�glichte, die Merlin-Grafikkarte vern�nftig zu nutzen, bietet einen Abspieler an, der das leidige Thema ad acta legt.

Der Name: MAVI. Zu finden auf Aminet-CD 23 (alte Version 1.0), im Aminet unter gfx/board oder, stets aktuell, auf der HP von pro-dev (http://www.pro-dev.com). Seit 06.03.98 liegt dort die Version 2.0 zum Download bereit.

Das Verzeichnis ist, gepackt, knapp 1MB gro�. Die Installation erfolgt komfortabel �ber den Installer. Sofort nach dem Start erscheint ein Dateirequester, der zum Laden eines Filmchens auffordert. Anschlie�end erscheint bei Version 1.0 ein Meckerrequester, der, unabh�ngig davon, ob MAVI das abzuspielende Format kennt oder nicht, meint, das das Format unbekannt w�re.
Dies ist ein teils gewollter, teils ungewollter Bug in Version 1.0. Hier hilft nur eins: Systemzeit auf einen Zeitpunkt vor dem 01.Februar 1998 zur�ckstellen.

Handelt es sich um ein bekanntes Format, erscheint ein Fensterlein mit, von CD-Player und Videorecorder bekannten, Buttons. Zus�tzlich k�nnen noch zwei weitere aufgerufen werden. Eins dient zum Einstellen der Lautst�rke, das andere beinhaltet Informationen zum Film- und Tonformat.

MAVI kann sowohl auf der WB, als auch auf einem eigenen Screen laufen. Zahlreiche Einstellungsm�glichkeiten sind vorhanden.

Die einzige Einschr�nkung bei der Sharewareversion ist ein Zeitlimit von 10s, danach schaltet MAVI in den Pause-Modus und es muss erneut auf Play gedr�ckt werden. Bei Version 2.0 erscheint zus�tzlich ein Meckerrequester.

Abspielen kann MAVI folgende Formate: AVI, FLI/FLC, GIF-Animationen, IFF-Anim, Quicktime, SUN-Audio, VOC und Indeo.

In der Anleitung wird �ber die Registrierungsprozedur kein Wort verloren, auch der Preis fehlt. Entweder man benutzt das Telefon oder das Internet um N�heres zu erfahren - merkw�rdige Verfahrensweise! Es kostet �brigens DM 69.-

Als Fazit kann man sagen, dass Teil macht was es soll und das gut. Allerdings habe ich hier nur den, f�r die Quicktime-Filmchen ben�tigten, Movieplayer behandelt. Er ist nur Bestandteil eines gr��eren Multimediaprojekts.

Inbegriffen ist noch ein Programm, mit dem es m�glich sein soll, mehrere Movies zu laden und per drag`n drop einzelbildweise zu einem neuen zusammmenzusetzen. Lt. Anleitung befindet es sich aber erst im Experimentierstadium.

Nachdem ich euch nun das Wasser im Munde habe zusammenlaufenlassen, folgt die Ern�chterung,die Systemvoraussetzungen:

OS 3.0, 8MB RAM, MUI 3.8, mindestens 68030 (bei V 2.0 68040 angegeben), cybergraphics-kompatible Grafikkarte.

Richtig flott l�uft es aber nur auf einem 68060-Prozessor. Auf einem 68040er ruckelt es doch ganz sch�n.


Sigmar Tode
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